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Prynohyas resinifectrix

Höhlenkröten-Laubfrosch

   

Prynohyas

Herkunft Brasilien, Venezuela, Kolumbien

Prynohyas

Naturschutzgesetz ohne

 

Der Höhlenkröten-Laubfrosch hat sein Verbreitungsgebiet in den Regenwäldern Amazoniens (Brasilien), aber auch östlich der Anden.

Adulte Tiere haben dunkelbraune breite Querbänder am Nacken und Rücken, die von weißen Trennlinien unterbrochen werden. Ebenso können individuell geformte Rückenflecke vorhanden sein, ebenfalls von weißen Trennlinien umsäumt. Der Bauch ist schmutzig weiß und geht zum Rücken hin ins Bläuliche über. Auch die großen, für Höhlenkröten-Laubfrösche typischen Haftlamellen sind hellblau gefärbt. Auf dem Rücken befinden sich kleine weiße Drüsenwarzen, aus denen zur Abwehr das klebrige Hautsekret ausgeschieden wird.

Prynohyas

Das Jugendkleid ist deutlich kontrastreicher mit breiten weißen und dunkelbraunen Querbänder und Flecken. die Drüsenwarzen erscheinen erst mit dem Alterskleid. Auf dem Foto ist ein Jungtier im Jugendkleid abgebildet. Höhlenkröten-Laubfrösche erreichen eine Größe von ca. 6cm. Die Männchen besitzen zwei grauschwarze, stimmgewaltige Schallblasen. Dies sollten Halter in Mietwohnungen immer bedenken. Ein nächtliches Konzert kann schon manchen Nachbarn auf die Palme bringen. Es ist nicht sinnvoll auf Dauer ein trockenes Klima im Terrarium zu schaffen, damit Ruhe gewährleistet wird. Außerdem lassen die Aktivitäten der Frösche im trockenen Klima deutlich nach.

Höhlenkröten-Laubfrösche benötigen ein hohes Regenwaldterrarium.

Prynohyas 

Die Temperaturen sollten zwischen 25-30C° liegen, und auch während einer Trockenphase 25C° nicht dauerhaft unterschreiten. Ein geheizter flacher Wasserteil dient den Fröschen zur Laichabgabe, wobei etwa 2000 Eier in kleinen Klumpen abgelaicht werden. Der Laich verteilt sich auf der Wasseroberfläche, was zur weiteren Entwicklung wichtig ist. Man sollte ihn am besten in flache Kunststoffschalen mit geringer Wasserhöhe überführen. Die Eier schlüpfen bei 25-26C° Wassertemperatur, ähnlich wie bei Osteopilus, schon nach 24 Stunden.

Anfangs besitzen die Kaulquappen noch Außenkiemen, die sich aber ebenfalls nach 24 Stunden wieder rückbilden. Phrynohyas resinifictrix lebt in der Natur auf hohen Bäumen, dort laichen die Frösche in Wasser gefüllten Pflanzen oder Wasseransammlungen in Blattachseln. Der Name resinifictrix kommt von den Ureinwohnern, die glaubten der Höhlenkröten-Laubfrosch würde mit Baumharzen seine Laichgewässer in den hohen Bäumen selber herstellen und abdichten. Bei anhaltend hoher Luftfeuchtigkeit können die Tiere alle drei bis vier Wochen wieder ablaichen. Schon aus diesem Grunde sollte ein Jahresrythmus mit feuchter und trockener Jahreszeit geschaffen werden, um ein Ausmergeln der Weibchen zu verhindern.

Die Kaulquappen ernähren sich von Algen, Laich, Pflanzenteilen und Fischfutter. Die Entwicklung zum Frosch dauert bei 25-26C° Wassertemperatur ca. drei Wochen. Jungfrösche können wieder mit Drosophila, Ofenfischchen, natürlich kleines Wiesenplankton und später auch mit kleinen Wachsmottenraupen gefüttert werden. dabei sollte kein Futterengpass entstehen, da die Tiere ansonsten in ihrer Weiterentwicklung stark gestört werden. Augenscheinlich abgemagerte Frösche zeigen motorische Probleme bei der Erbäutung von Futtertieren, und gehen später ein.

Adulte Tiere fressen alles was sich überwältigen lässt. Wachsmotten und deren Raupen, Zophobas, frisch verwandelte Mehlkäfer, Fliegen, Regenwürmer und natürlich kräftiges Wiesenplankton.


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